Mit 48 zu 37 Stimmen und 11 Enthaltungen hat der Grosse Rat der Einführung eines Jobtickets für Kantonsangestellte zugestimmt. Zudem werden künftig die Abonnementskosten von Auszubildenden in der beruflichen Grundbildung übernommen. Die SP-Fraktion freut sich über dieses Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeitenden und den Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele.
SP setzt sich erfolgreich für das Jobticket für die Kantonsangestellten ein
Das Jobticket ist ein Abonnement, mit dem Mitarbeitende den öffentlichen Verkehr (ÖV) nutzen können. Dabei übernimmt die Arbeitgeberin einen Teil oder die gesamten Kosten eines ÖV-Abos. Viele Unternehmen bieten solche Angebote an, schaffen so ein attraktives Zusatzangebot für ihre Mitarbeitenden und leisten gleichzeitig einen Beitrag zu einem umweltfreundlichen Mobilitätsverhalten.
Die Mitarbeitenden des Kantons Basel-Stadt erbringen wertvolle Arbeit in der Bildung, für die Sicherheit, in der Gestaltung und Entwicklung des öffentlichen Raums oder im Gesundheits- und Sozialwesen. Die Einführung des Jobtickets ist ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber dieser Arbeit. Eine klare Mehrheit im Grossen Rat von 48 zu 37 und 11 Enthaltungen hat dieser zugestimmt. SP-Grossrätin Melanie Eberhard ist erleichtert: «Wir von der SP-Fraktion haben uns im Vorfeld und in der Grossratsdebatte stark eingesetzt dafür, dass das Jobticket eine Mehrheit findet. Denn mit diesem Jobticket positioniert sich Basel-Stadt als attraktive und moderne Arbeitgeberin und fördert den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr. Der Kanton leistet dadurch auch in der Rolle als Arbeitgeberin einen konkreten Beitrag zu Klimaschutz, Verkehrsberuhigung und Lebensqualität.»
Bürgerliche Inkonsistenz
Im Rahmen der Debatten zu Jahresrechnung und GPK-Bericht haben verschiedene Parlamentarier:innen auf den Fachkräftemangel hingewiesen und dargelegt, wie schwer es für den Kanton ist, gute Mitarbeitende zu finden. Dass sich Exponent:innen von SVP bis GLP nur ein paar Stunden später vehement gegen eine konkrete Attraktivitätssteigerung der Arbeitgeberin Basel-Stadt wehren, entbehrt nicht einer Portion Ironie. SP-Fraktionspräsidentin Michela Seggiani hat wenig Verständnis: «Die Verweigerung der Wertschätzung den Kantonsangestellten gegenüber ist unverständlich und zeigt einen Widerspruch in ihrer Haltung auf.»