Verbessertes Wohnangebot für mehrfach benachteiligte Personen (Soziales Wohnen)

Der Kanton Basel-Stadt macht mit dem Ratschlag «Soziales Wohnen» aus dem Departement von Regierungsrat Kaspar Sutter im Sinne des Verfassungsvertrages «Recht auf Wohnen» vorwärts. Der Grosse Rat stimmte dem Ratschlag heute einstimmig zu, neue Wohnangebote für mehrfach belastete Personen zu schaffen und bisherige Unterstützungsleistungen auszuweiten. Damit bekämpft der Kanton Obdachlosigkeit nachhaltig.

Obdachlosigkeit ist eine gravierende Form von Armut
Obdachlosigkeit führt zu sozialer Vereinsamung, körperlichem Elend und gesellschaftlichem Ausschluss. Seit 2018 steht das «Recht auf Wohnen» in unserer Kantonsverfassung. Die 300 Personen, die beim Schwarzen Peter ihre Meldeadresse haben, weisen darauf hin, dass dieses Recht bisher noch nicht für alle umgesetzt ist. Verschiedene parlamentarische Vorstösse verlangten deshalb eine Verbesserung der Situation. Mit der Umsetzung der Vorlage wird nun mit einer Kompetenzstelle die Koordination der Angebote eingeführt und unterstützende Massnahmen wie Mietzinsgarantien, die Übernahme von Doppelmieten, ambulanter Wohnbegleitung oder der sozialen Hauswartschaft verankert. Darüber hinaus stärkt und erweitert der Kanton das Angebot von Housing First.

Gesamtheitliche Strategie ist zukunftsweisend
Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat eine Gesamtstrategie vorgelegt, um Obdachlosigkeit zu bekämpfen und Menschen mit geringer Wohnkompetenz längerfristig zu unterstützen. SP-Grossrat Georg Mattmüller meint dazu: «Diese Gesamtstrategie wurde sorgfältig erarbeitet und ist sinnvoll. Die bestehenden Angebote werden neu besser koordiniert und damit weniger verzettelt.» Das neue Angebot «Housing First Plus» ist ein Wohnhaus mit Studios. «Damit schaffen wir neuen Wohnraum für eine sehr stark benachteiligte Gruppe», freut sich SP-Grossrätin Melanie Nussbaumer. «Dieses neue Angebot entspricht einem Leuchtturmprojekt.» Umso erfreulicher ist es, dass der Grosse Rat einstimmig dem Ratschlag zugestimmt hat und damit mehr Menschen in prekären Verhältnissen unterstützt werden.

Kontakt

Melanie Nussbaumer

Melanie Nussbaumer

Grossrätin, Co-Präsidentin Sachgruppe Gesundheit und Soziales

Michela Seggiani

Michela Seggiani

Fraktionspräsidentin Grosser Rat

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