Wie begegnet man jenen Kräften, die die Menschen in ein «Wir und die Anderen» unterteilen? Welche drängendsten Herausforderungen prägen die aktuelle Zeit für die Regierung im Kanton? Mustafa Atici sprach zu den Delegierten. Als Gastrednerin durfte die SP Basel-Stadt die Luzerner Regierungsrätin Ylfete Fanaj, die ihrerseits von ihrem Wahlkampf berichtete. Zudem wurde die SP queer Basel-Stadt als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.
Dazu gehören
Regierungskandidat Mustafa Atici sprach vor den Delegierten über die prägenden Themen und Fragestellungen, denen wir uns im Kanton Basel-Stadt stellen. Obwohl wir in einem progressiven und vielfältigen Stadt-Kanton leben, wird gerade auch im Rahmen dieser Ersatzwahl ein Unterschied zwischen einem vermeintlichen «Wir» und den vermeintlichen «Anderen» gemacht. «Wie fremd und anders darf man sein, und trotzdem dazugehören?», fragte Mustafa Atici in den Saal. Menschen mit einer Migrationsgeschichte wollen dazugehören und mitgestalten. «Dazu gehören heisst für mich: mitarbeiten, dafür sorgen, dass es meinem Kanton auch in Zukunft gut geht, dass meine Kinder und die Kinder anderer Migrantinnen und Migranten Chancen erhalten.» Dieses Anliegen prägt die Kampagne in dieser Ersatzwahl. Natürlich gibt es viele weitere drängende Themen. So sind die steigenden Lebenshaltungskosten, die Chancenungleichheit in der Bildung, die seelische Gesundheit der Menschen und die Klimaziele Anliegen, die er als Regierungsrat im Fokus haben will.
Der Zusammenhalt zeichnet ihn aus
Regierungsrätin Ylfete Fanaj aus Luzern stellte den Wandel ins Zentrum ihrer eindringlichen Rede: Die Welt ist in Bewegung, Basel ist traditionell ein Ort, der sich bewegt und auch Mustafa Atici ist einer, der immer in Bewegung ist. Und er bringt die besten Voraussetzungen für die Regierungsaufgabe mit sich. Sozialdemokrat:innen arbeiten auf Freundschaft und Zusammenhalt hin. Mustafa Atici tut dies, indem er den Menschen die Hand reicht und ihnen auf Augenhöhe begegnet. Dies und sein jahrelanger, grosser Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zeichnen ihn aus.
Neues Organ vertritt LGBTIQA+-Personen
Die SP Basel-Stadt setzt sich für die Gleichberechtigung aller Geschlechter ein. Nach der Gründung der nationalen SP queer per 2022 gibt es nun auch die kantonale SP queer Basel-Stadt. Sie ist neben den SP Frauen, den SP 60+, den JUSO und den SP Migrant:innen ein weiteres Organ der SP Basel-Stadt. «Ich freue mich, dass wir Mitglieder haben, die sich für queere Anliegen engagieren. Es ist uns als Partei wichtig, diesen berechtigten Forderung Raum zu geben», sagt Parteipräsidentin Lisa Mathys. Das Organ möchte umgehend aktiv werden und trifft sich bereits am 6. Februar zu einer ersten Versammlung. An dieser wird entschieden, wie sie sich die SP queer Basel-Stadt künftig organisiert. Willkommen sind alle interessierten SP-Mitglieder.