Der Grosse Rat hat heute stillschweigend die Motion für eine verbindliche Kooperation des Kantonsspitals Baselland (KSBL) und des Universitätsspitals Basel (USB) überwiesen. Der von der SP kantonsübergreifend initiierte und über die politischen Lager breit abgestützte Vorstoss will gemeinsame und umfassende Lösungen, um den immer höheren Gesundheitskosten zu begegnen.
Gemeinsame Lösungen für eine gute Gesundheitsversorgung
Für das Universitätsspital Basel und das Kantonsspital Baselland gibt es aktuell grossen Erneuerungs- und Weiterentwicklungsbedarf. Die beiden Kantone als Eigner dieser Spitäler stehen deshalb jetzt in der Pflicht, die Gesundheitsregion und die Investitionstätigkeiten gemeinsam abzusprechen und zu planen. Denn nur in enger Zusammenarbeit der Kantone und ihrer Spitäler können die geplanten Ausbauten und Weiterentwicklungen der Infrastrukturbauten sinnvoll erfolgen und Überkapazitäten sowie weiter steigende Gesundheitskosten verhindert werden.
Bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung
Die SP-Fraktion setzt sich aktiv für eine ausgezeichnete Gesundheitsversorgung in der Region und gute Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal ein. Bereits 2019, als die Stimmbevölkerung über die Spitalfusion befand, hat sich die SP Basel-Stadt, wenn auch gegen die Fusion, klar für eine gemeinsame Gesundheitsregion ausgesprochen. Wichtigster Kritikpunkt am damaligen Projekt war die Form einer Aktiengesellschaft. SP-Grossrätin Melanie Eberhard fordert heute eine Zusammenarbeit der Kantone im Gesundheitswesen, die sich an den Bedürfnissen von Patient:innen, Bevölkerung und dem Pflegepersonal orientiert. Motionärin Melanie Eberhard sagt dazu: «Die steigenden Gesundheitskosten belasten durch die immer teurer werdenden Krankenkassenprämien die Bevölkerung stark. Es braucht deshalb jetzt mutige und breit abgestützte Lösungen, damit wir unser gutes öffentliches Gesundheitswesen weiterentwickeln und stetig verbessern können. Dabei müssen die Kosten für die Bevölkerung unbedingt tragbar sein.» Die SP-Fraktion freut sich darüber, dass ihr Anliegen nun die erste Hürde im Grossen Rat geschafft hat.