Regierungskandidatur Mustafa Atici

Zusammenfassender Text zur Medienkonferenz. Es gilt das gesprochene Wort.

Die Medienkonferenz für Regierungskandidat Mustafa Atici fand in einer Quartierbeiz am Tellplatz 3 statt. Den Tellplatz bezeichnet Atici manchmal als sein Büro. Er und seine Fürsprecher:innen sassen locker verteilt an den Tischen, um mit den Medienschaffenden ins Gespräch zu kommen. Statt vorne dozieren, gemeinsam am Beizentisch diskutieren – das ist der Stil von Mustafa Atici.
 
Mustafa Atici erzählt, wie er mit einem Universitätsabschluss aus Ankara nach Basel kam, um hier Wirtschaft zu studieren. Er blieb, machte einen Master, gründete eine Familie und zog ein Start Up in der Gastrobranche auf. Mit den Worten von Atici: «In Basel fand ich alles, was mir wichtig ist: die Chance für Bildung, die Liebe und eine Familie, den Boden für ein Unternehmen, Politik und tolle Freundschaften. Kurz gesagt: Ich fand in Basel Heimat.»
 
Wie er ein Unternehmen führt, berichtet er auch. Da muss er täglich entscheiden, dranbleiben, liefern. Das wäre auch seine Art zu arbeiten, wenn er in die Regierung und zu deren Präsident gewählt würde. Andere bezeichnen ihn als Macher, der es mit Fleiss, Mut und Entschlossenheit weit gebracht hat. Dabei ist er seinen Werten immer treu geblieben: Er weiss aus erster Hand, dass nicht alle mit denselben Chancen ins Leben starten, er weiss um die Schattenseiten des Lebens. Atici ist ein sozialer Mensch, das hat er früh gelernt und macht ihn aus. Ja, das geht, betont er, man kann erfolgreicher Unternehmer und Politiker sein, und gleichzeitig sozial, mitfühlend und freundlich.
 
Wer ihn kennt, unterstreicht diese Einschätzung. Christoph Wydler, ehemaliger Grossrat, aktiv in NGOs und in der Quartiersarbeit unterstreicht, dass der Hintergrund des Migranten Atici für ihn entscheidend ist. Es ist ihm wichtig, dass jemand in der Regierung sitzt, der diesen Teil der Bevölkerung kennt, versteht und ihre Interessen einbringt. Seine religiöse Toleranz ist ein Merkmal, das nicht zu unterschätzen ist, gerade heute. Mustafa Atici ist zudem jemand, der gut zuhören kann und immer sehr engagiert ist. Ob für grosse Themen oder kleine Anliegen, Mustafa Atici bleibt dran. Seine Laufbahn beeindruckt ihn, er ist durchsetzungsfähig und als erfolgreicher Unternehmer hat er einen beachtlichen Leistungsausweis. Und vor allem: Er kennt auch die Arbeitgeberseite.
 
Was sind die Anforderungen für ein Regierungsamt? Zu diesem Thema berichtete die ehemalige Ständerätin des Kantons, Anita Fetz. Sie zählt kurz auf, was Mustafa Atici mitbringt: top ausgebildet mit zwei Masterabschlüssen; gestandene Führungspersönlichkeit, 20 Jahre politische Erfahrung mit Leistungsausweis aus Basel und Bern. Er ist eine kooperative Persönlichkeit mit einem angenehmen, wertschätzenden und konsensorientierten Stil, klug und geschickt agierend, offen für Anliegen der Menschen. Atici kennt den Alltag vieler Menschen, ist sogar so etwas wie das «Sorgentelefon» von Basel. Er ist ausserordentlich stabil und belastbar, das hat er im letzten Herbst eindrücklich gezeigt.
 
Fetz weist auf ein selten erwähntes Thema hin. Zentral ist die Passung ins Kollegium des Gesamtregierungsrates. Regieren heisst nicht alleine führen. Es heisst im Kollegium und mit dem Parlament im Lead führen. Das ist etwas anderes als eine Firma von oben führen! Bekannt ist auch, dass vielfältig zusammengesetzte Führungsteams die besten Entscheidungen fällen. Es ist offensichtlich, dass Mustafa Atici Neues, Anderes für das Regierungsteam bietet. Ein genauer Blick auf die heutige Regierung und das Kandidatenfeld zeigt es:

  • 1979, Dr. iur. habil., Advokat/Notar
  • 1975, Dr. iur. Advokat
  • 1979, Dr. iur. Advokatin
  • 1984, lic. phil. I
  • 1975, Dr. iur. Advokatin
  • 1975, lic. rer. publ. HSG

Vakanter Sitz: 1964, Unweltnaturwissenschafter ETH
 
Neu zur Wahl stehen:

  • 1986, lic. iur.
  • 1982, Betriebswirtschafter HF, dipl. Marketingmanager HF
  • 1969, dipl. Industrieingenieur, Master European Studies Uni Basel

Für Anita Fetz ist klar: «Atici erfüllt die Anforderungen an diese höchste Führungsposition im Kanton ideal. Als Plus würde er der Regierung neue Perspektiven, Verschiedenheit und einen anderen Politstil bringen, der Basel sehr guttäte.»
 
Parteipräsidentin Lisa Mathys ist stolz, dass die Partei mit einer solch starken Persönlichkeit für die Ersatz-Wahl für Beat Jans antreten kann. Sie informiert über die Eckdaten des Kurz-Wahlkampfes. Die SP Basel-Stadt geht mit einem Budget von rund 135’000 Franken aus der Parteikasse in diese Ersatzwahl. Das entspricht ungefähr dem üblichen Budget für solche Situationen. Statt tief zu stapeln und hier und da was wegzulassen, weist die SP Basel-Stadt ihr Budget transparent aus, unterstreicht Mathys und stellt es vor Ort zur Verfügung.
 
Stolz ist Mathys auf das überparteiliche Unterstützungskomitee, das in Windeseile zustande kam. Es ist ein eindrückliches, und eindrücklich breites Komitee, mit bereits über 80 Mitgliedern. Bekannte SP-Namen sind dabei, wie Tanja Soland und Kaspar Sutter, Christoph Brutschin, Ralph Lewin, Sarah Wyss oder eben Anita Fetz. Daneben sind es eine Vielzahl von Leuten quer durch die Gesellschaft und weit über alle Parteigrenzen weg: von Georg Kreis über La Nefera bis zu Steffi Klär, Hans Georg Signer oder Pfarrer Prof. Lukas Kundert. Es werden jeden Tag mehr. Das zeigt in einer absoluten Klarheit den Respekt, den sich der Mustafa Atici erarbeitet hat – als Politiker und als Mensch. Und da «erscheint die Frage, ob sein Deutsch wohl gut genug ist, fast ein wenig gesucht», bemerkt Mathys – «nur weil er zufällig nicht schon als Buschi Baseldytsch gelernt hat.»
 
Zum Schluss weist Mathys darauf hin, wie Mustafa Atici mit Rückschlägen umgeht. Sie erinnert an den Moment, als er im vergangenen Herbst mit über 20’000 Stimmen das zweitbeste Wahlresultat des Kantons machte, aber dieses Glanzresultat nicht für den Sitzerhalt reichte. Noch selten hat sie jemanden erlebt wie Mustafa Atici: Er nahm es mit Grösse, hat sich mit den Gewählten gefreut, ist hingestanden und hat den Sitzverlust akzeptiert. Solche Persönlichkeiten – stabile, beständige, mit Rückgrat und Reife – Menschen, die die Sache in den Vordergrund und das Ego hintenanstellen, das brauchen wir.
 
Ein weiterer Unterstützer ist Bülent Pekermann, Grossratspräsident 2023 und Grossrat. Ihm ist die Wahl eines «Mustafa» in den Regierungsrat wichtig. Er kennt Mustafa seit Jahrzehnten, sie haben viele Gemeinsamkeiten. Pekerman ist dankbar dafür, was Atici im Bereich politische Partizipation und Bildung für die ausländische Wohnbevölkerung und die Integration bereits geleistet hat. Was kaum jemand weiss: Atici hat es mit seiner Beratung vielen Leuten ermöglicht, vielen Mut gemacht, den Weg der Selbständigkeit einzuschlagen, Unternehmen zu gründen und sie erfolgreich zu führen. Er kennt die Probleme und Bedürfnisse der KMUs bestens, als Chef kennt er den Führungsalltag eines Arbeitgebers. «Schauen Sie sich das eindrückliche Leben von Mustafa Atici an! Nur ein Macher, ein Mutiger – eben ein «Mustafa» bringt es so weit.» Er wünscht sich, dass die Bevölkerung ihn am 3. März so begeistert wählt wie er selber.
 
Mustafa Atici rundet das Bündel an Informationen mit Inhalten ab. Sein Fokus ist als erstes das Regierungsprogramm, die Schwerpunkte des Regierungsrates. Als Kandidat für die Basler Regierung setzt er sich ich mit den Zielen des Gesamtregierungsrates auseinander. Für die Steuerung des Kantons ist ein Kollegium zuständig, das klare Ziele hat. Damit möchte er sich identifizieren können. Als er sich mit diesem Legislaturprogramm auseinandersetzte, kam bei ihm viel Energie und Freude auf: Es sind auch seine Ziele. Als Beispiel nennt er die Ziele «Standortattraktivität langfristig sichern, gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, Partnerschaftlich zusammenarbeiten.» Ob er das Präsidialdepartement übernehmen würde oder ein anderes Departement, als Profi weiss er: Es gibt Überraschungen. Atici sagt: «Ich bin geübt darin, mich in alle politischen Themen schnell einzuarbeiten und rasch handlungsfähig zu sein.»
 
Zum Schluss nennt er ein paar konkrete Beispiele, wo er ansetzen würde als Regierungspräsident:

  • Die unter Bundesrat Jans entwickelte Vorreiterrolle im Präsidialdepartement (PD) , zum Beispiel bei Klima, Gleichstellung und Stadtentwicklung, würde er beibehalten. Seine Einschätzung: Es sind viele innovative Ziele und Ideen da, die Prioritäten sind klar. Jetzt geht es um die Umsetzung! Das ist vor allem Überzeugungsarbeit, da braucht es Erfahrung im Verhandeln, im Zuhören und im pragmatische Lösungen Finden gemeinsam mit den Betroffenen. Das liegt ihm.
  • Integriert arbeiten statt in Spezialgebieten zu denken: Klima und Stadtentwicklung gehörten als Themen zusammen. Stadtentwicklung bedeutet nicht nur soziale, gesellschaftliche Entwicklung, sondern heute ganz besonders auch ökologische Entwicklung. Da würde er auf engere Zusammenarbeit in den Fachgebieten setzen, statt auf Gärtlidenken.
  • Sein Eindruck ist, dass im PD das Thema Integration an Sichtbarkeit verloren hat. Dem würde er mehr Gewicht geben. Integration heisst nicht nur Migrationspolitik, Integration ist so viel mehr! Es geht ums Wahrnehmen von Bedürfnissen von Menschen am Rande, darum, alle mitzunehmen, was schon immer seine Arbeit war. Diese als Regierungsrat tun zu können, wäre für ihn fantastisch.

Überparteiliches Unterstützungskomitee

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