An der heutigen Delegiertenversammlung hat die SP Basel-Stadt Beat Jans einstimmig als Bundesratskandidaten nominiert. Für die Partei bestehen keinerlei Zweifel, dass der Basler Regierungspräsident und ehemalige Nationalrat bestens für das Amt qualifiziert und geeignet ist. Eine Vielzahl von Redner:innen haben ihre Empfehlung für Beat Jans abgegeben.
«Ich kandidiere aus Überzeugung, weil ich grosse Herausforderungen mag. Es braucht nun viel Fingerspitzengefühl, damit unsere Forderungen durchkommen. Es braucht einen sozialen und glaubwürdigen Brückenbauer im Bundesrat. Es braucht jemanden, der verschiedene Lebensrealitäten kennt. Denn man glaubt dem, der weiss, wovon er spricht», formuliert Jans die Ansprüche an sich selbst gegenüber rund 150 anwesenden Mitgliedern der SP Basel-Stadt. «Ich weiss, wie man ein Team aufstellen muss, damit es Resultate erzielt. Ich habe auch schon Fehler gemacht und daraus gelernt. Diese macht man besser, bevor man im Bundesrat ist.» Die Delegierten sind vollends überzeugt, dass Beat Jans alles mitbringt, was es braucht, um Bundesrat zu sein und nominierten ihn einstimmig. Bevor Beat Jans den Delegierten seine Motivation für das Bundesratsamt persönlich darlegte, traten mehrere Weggefährt:innen ans Mikrofon. In sechs kurzen Reden breiteten diese einen weiten Fächer an Qualitäten aus, welche aufzeigen, dass der Regierungspräsident von Basel-Stadt als Bundesrat bestens geeignet wäre.
Facettenreiche Fähigkeiten von Beat Jans
Co-Präsidentin Lisa Mathys erinnerte an seine kurzentschlossene Entscheidung für das Präsidialdepartement zu kandidieren. Mit dieser Kandidatur bewies er, dass er in ungewohnten Situationen keine ungewohnten Lösungen scheut und innert kürzester Zeit greifbare Visionen erarbeiten kann, die Klimapolitik systematisch umzubauen.
Ständerätin Eva Herzog strich heraus, wie er die urbanen Interessen in den Bundesrat zurückzubringen vermag: «Nach diesem Rechtsrutsch ist es nun erst recht nötig, dass jemand die moderne, offene Schweiz im Bundesrat vertritt. Ein Haus der Städte ist im Parlament in Arbeit. Aber das wird nicht reichen.»
Der aktuelle Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) Kaspar Sutter betonte: «Um das Bundesratsamt auszufüllen, braucht es jemanden, der das Amt von Anfang an führen kann. Beat kann das. Er hat bald drei Jahre Exekutiverfahrung gesammelt, hat Akzente im Departement gesetzt und Kompromisse geschmiedet. Wir lassen dich nicht gerne ziehen. Aber für die Schweiz nehmen wir das in Kauf.»
«Die Mehrheit von SVP und FDP im Bundesrat verhindert die Gleichstellungspolitik und den Klimaschutz», ordnen Nino Russano und Lea Levi von der JUSO Basel-Stadt ein. «Im Konkordanzsystem müssen die SP-Bundesratsmitglieder aktuell die rechts-bürgerlichen Mehrheitsentscheide mittragen. Dennoch muss sich die SP der Herausforderung stellen. Denn in der Führung eines Departements kann man etwas bewirken.»
Das Augenmerk auf sein soziales Bewusstsein legte der langjährige Surprise-Stadtführer Markus Christen: «Beat trägt das Soziale nicht nur vor sich her, sondern setzt es auch um. Das hat er als Präsident von Surprise Schweiz bewiesen. Eine Qualität von ihm ist, dass er auch mit den Menschen am Rande der Gesellschaft keine Berührungshemmung hat und mit ihnen in den direkten Kontakt tritt.»
«Beat ist definitiv stammtischtauglich, aufrecht, unkompliziert. Beat ist immer Beat und überall Beat – bodenständig und ohne Allüren, bescheiden und zurückhaltend – ein Mensch, der nie den Respekt vor anderen verliert», berichtet Sibylle Schürch über die Privatperson Jans. «Bei Schwierigkeiten sucht Beat immer nach Lösungen. Er sucht immer nach einem Kompromiss. Er baut Brücken – sehr dicke, fette Architektenbrücken oder auch einmal eine kreative Hängebrücke.»
Nach weiteren unterstützenden Wortmeldungen aus dem Saal nominierten die anwesenden Delegierten Beat Jans einstimmig. Die SP Basel-Stadt empfiehlt der SP-Bundeshausfraktion aus voller Überzeugung, Beat Jans auf das Wahlticket für den 13. Dezember zu setzen.