Das Bundesamt für Strassen ASTRA plant 2029-2040 in Basel den Bau des Rheintunnels mit Gesamtkosten von CHF 2.36 Milliarden. Die Baustelle würde sich mehrheitlich im Untergrund befinden, mit einer grossen Ausnahme: Die Dreirosenanlage im Unteren Kleinbasel würde während fast zehn Jahren zur Baustelle.
Zehn Jahre ohne Dreirosenanlage sind inakzeptabel
«Zehn Jahre Baustelle bedeutet: Eine ganze Kindheit oder eine ganze Jugend ohne diesen Grünraum, ohne die Basketball-Felder, ohne Kinderspielplatz oder grosse grüne Wiese,» hält Anzugstellerin Salome Bessenich fest. «Öffentliche Freizeit-Orte und Erholungsräume sind bereits jetzt Mangelware im Kleinbasel. Zehn Jahre ohne Dreirosenanlage sind für die Anwohnenden im Quartier inakzeptabel!»
Mit der heutigen Überweisung des Anzugs von Salome Bessenich (SP) und Johannes Sieber (GLP) wird klar, dass der Regierungsrat Alternativen zu den bisher vorgesehenen Massnahmen prüfen muss. Sollte der Rheintunnel realisiert werden, mussdie Bevölkerung die Dreirosenanlage so lange wie möglich uneingeschränkt nutzen können. Dafür müssen andere Baustelleninstallationen geprüft werden. Und vor allem: Es müssen im Umfang der wegfallenden Fläche gleichwertige Grünräume in unmittelbarer Nähe zur Verfügung stehen.
Weitere Diskussionen werden folgen
Die Forderung nach Alternativen während der Bauzeit nimmt nicht vorweg, dass die SP den Bau des Rheintunnels gutheisst. Egal ob der Rheintunnel kommt oder nicht: Für das Quartier soll vorgesorgt sein, damit die Menschen und Familien im Kleinbasel nicht das Nachsehen haben.