S-Bahn Riehen: Prüfung einer Tieferlegung wird aufgenommen

In der Beantwortung eines Vorstosses von SP-Ständerätin Eva Herzog kündigt der Bund erstmals verbindlich die Prüfung von Varianten – auch der Tieferlegung – beim Doppelspurausbau der S-Bahn an. Ständerätin Herzog kann somit der Riehener Bevölkerung das erwünschte Gehör verschaffen.

Der Ausbau der S-Bahn vom Badischen Bahnhof ins Wiesental ist ein wichtiges und weitgehend unbestrittenes Anliegen. Zuletzt wurden Befürchtungen aus Riehen laut, dass der geplante Doppelspurausbau das “grosse grüne Dorf” unwiederbringlich zerschneiden würde.

Der Gemeinderat von Riehen war – gemäss der Antwort des Bundesrates auf den Vorstoss von Eva Herzog – in den letzten Jahren jeweils über den aktuellen Stand der Planungen informiert gewesen. Offensichtlich war es den zuständigen, bürgerlichen Gemeinderäten nicht gelungen, für die Riehener Interessen erfolgreich zu lobbyieren. “Mit der Beantwortung meiner Interpellation kündigt der Bundesrat nun klar an, dass eine Prüfung aller denkbaren Varianten angebracht sei”, freut sich Ständerätin Herzog. “Die Interessen von Riehen dürfen nicht übergangen werden bei diesem wichtigen ÖV-Ausbau.”

“Das ist ein wichtiges Signal für die kommende Planungsphase”, hält Martin Leschhorn, Präsident der SP Riehen, fest. “Nun muss Riehen dafür sorgen, dass neben der Tieferlegung im Zentrum auf dem ganzen Gemeindegebiet allfällige Begleitmassnahmen in den Planungsprozess eingegeben werden. Zudem muss die Gemeinde den nötigen finanziellen Spielraum schaffen , um seinen Teil zu einer Ortsbild schonenden Lösung beizutragen.” In seiner Stellungnahme hält der Bundesrat auch unmissverständlich fest, dass die allfälligen Mehrkosten “durch Dritte” zu tragen wären.

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