S6-Ausbau: SP-Vorstösse zur Tieferlegung der S-Bahn in Riehen

Die SP sieht die Notwendigkeit des grenzüberschreitenden S-Bahn-Ausbaus, um die umweltfreundliche Mobilität der Bevölkerung auch in Zukunft sicherzustellen. Der Ausbau muss jedoch so geplant werden, dass ihn auch die Riehener Bevölkerung unterstützt. So bieten sich der Gemeinde auch Chancen. Die SP hat entsprechende Vorstösse im Ständerat und im Grossen Rat eingereicht.

Die Sozialdemokratische Partei Basel-Stadt und die SP Riehen sehen in der Weiterentwicklung des regionalen S-Bahn-Netzes ein zentrales Werk, um den Verkehr im Dreiland nachhaltig zu gestalten. Für die SP ist klar, dass Riehen Teil eines leistungsfähigen, regionalen S-Bahn-Netzes sein muss, spätestens wenn das Herzstück in Basel Realität wird.

Grossrätin Edibe Gölgeli fasst dies so zusammen: «Wir müssen die Region insgesamt als funktionalen Raum verstehen und die Verkehrsinfrastruktur entsprechend planen. Nur so wird es gelingen, in unserer wirtschaftlich boomenden Region den Verkehr klimaschonend zu führen und die Lebensqualität für alle zu sichern.»

Dass der Ausbau des regionalen S-Bahn-Netzes jedoch nicht konfliktlos über die Bühne gehen wird, zeigt die Debatte rund um den Doppelspurausbau im Zentrum der Gemeinde Riehen. «Wollen wir die Bevölkerung Riehens hinter diesen Ausbau bringen, dürfen wir sie nicht mit vollendeten Tatsachen vor den Kopf stossen», sagt Gölgeli. «Wir müssen unbedingt verschiedene Varianten und deren Machbarkeit aufzeigen. Dazu gehört auch die unterirdische Variante.»

Klar ist auch, dass damit nicht länger auf Zeit gespielt werden kann. Martin Leschhorn, Einwohnerrat und Präsident der SP Riehen sagt: «Mindestens seit zwei Jahren müsste dem Gemeinderat klar sein, dass der Doppelspurausbau kommt. Jetzt bleiben noch knapp sechs Monate, damit die Tieferlegung überhaupt in die engere Variantenwahl einbezogen werden kann.»

Weil die Zeit knapp ist, macht nun die SP auf kantonaler und auf Bundesebene Druck. Weil beim S-Bahn-Ausbau das Bundesamt für Verkehr (BAV) federführend ist, reicht Ständerätin Eva Herzog eine Interpellation ein, welche mit gezielten Fragen an den Bundesrat die Notwendigkeit der Prüfung des Doppelspurausbaus deutlich macht. 

Grossrätin Edibe Gölgeli verlangt gleichzeitig in einem Anzug im Grossen Rat Basel-Stadt, dass Entscheidungsgrundlagen erarbeitet werden, um die Tieferlegung gleichwertig mit anderen Varianten zu prüfen. Der S-Bahnausbau ins Wiesental kann nur vorwärtsgebracht werden, wenn ihn auch die Riehenerinnen und Riehener mittragen können. Mit beiden Vorstössen setzt die SP dort an, wo nun Entscheidungen nötig sind.
 

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