Der Netto Null CO2-Ausstoss ist ein dringliches Ziel unserer Gesellschaft. Auch unser Kanton arbeitet darauf hin. In den letzten Jahren wurden dafür viele Schritte unternommen und Massnahmen ergriffen, auch kleinere. In ihrer Summe bewirkten sie bereits einen Rückgang der Treibhausgasemissionen. Es müssen in den kommenden Jahren viele weitere folgen.
Wirkungsvolles Projekt
Der heute beschlossene Ausbau des Fernwärmenetzes wird sich mit einer jährlichen CO2-Reduktion um weit über 50’000 Tonnen sehr stark auswirken. Der ökologische Fussabdruck unseres Kantons wird also mit einem einzigen Grossprojekt bedeutend kleiner. Noch besser wird der Kanton dastehen, wenn es ihm gelingt, die Fernwärme möglichst komplett erneuerbar bereitzustellen. Die SP-Fraktion stellt sich klar hinter dieses Ziel und betont gleichzeitig, wie wichtig es ist, das Netz möglichst rasch auszubauen. «Der gesprochene Betrag ist zwar hoch. Denn die Energiewende ist nicht gratis. Aber die Folgen, wenn wir nichts tun, sind noch sehr viel teurer», hält SP-Fraktionssprecher Semseddin Yilmaz fest.
Wärmenetze sind effizienter
Wärmeverbünde sind eine besonders sinnvolle Lösung für die Gebäudeheizung: Mehrere Häuser aus einer Wärmezentrale zu beheizen, ist deutlich effizienter als eine individuelle Heizung in jedem einzelnen Keller. Nicht alle Strassenzüge und Quartiere werden indes mit Fernwärme versorgt werden können. Die SP-Fraktion verlangt deswegen, dass auch in diesen Gebieten gemeinschaftliche und erneuerbare Lösungen angeboten werden können, wie zum Beispiel im Entwicklungsgebiet Erlenmatt Ost.
Die SP-Fraktion ist sehr erfreut darüber, dass mit diesem wichtigen Beschluss zum substanziellen Fernwärmenetzausbau die breit abgestützte Motion der ehemaligen SP-Grossrätin Dominique König-Lüdin nun erfüllt wird.