Zielgruppenspezifische Aufklärung
Unter jungen Menschen im Alter von 10-30 Jahren ist die Impfquote besonders tief. Ein wichtiger Grund dafür ist die mangelnde Information für diese Zielgruppe. Sowohl an den Sekundarschulen als auch an weiterführenden Ausbildungseinrichtungen soll die Aufklärung über die Impfung ausgeweitet werden. Auch bei Testzentren soll vermehrt direkt vor Ort über die Impfung informiert werden.
Niederschwellige Angebote
Ein weiterer Grund für viele, sich nicht impfen zu lassen, ist die Zugänglichkeit der Impfung. Impfbus, Walk-In-Tage oder Impfangebote in Institutionen wie Gefängnissen, Pflegeheimen und Asylzentren verlaufen erfolgreich und sollten weitergeführt werden. Zusätzlich wären Impfangebote in Bildungseinrichtungen einzuführen und mehr Hausärzt*innen sollen in ihren Impfbemühungen unterstützt werden.
Junge Menschen breit testen
Gerade junge Menschen weisen noch eine sehr tiefe Impfquote auf, haben aber oft nur wenig Symptome bei einer Covid-Infektion. Umso wichtiger ist, dass sie auch ohne Symptome weiterhin breit getestet werden. Zum einen sollen darum die Pooltests an Basler Bildungseinrichtungen weitergeführt werden. Zum anderen sollen sich Jugendliche im Alter von 16-25 Jahren bis Ende Jahr weiterhin gratis testen können, um die Übergangszeit zu verlängern, bis die Impfkampagne auch bei dieser Altersgruppe greift.
Zertifikat auch für Menschen am Existenzminimum
Personen, die am Existenzminimum leben, können sich die Testkosten nicht leisten. Das führt zu einem faktischen Ausschluss aus dem Sozialleben. Deswegen sollen sie sich für die Erlangung eines Covid-19-Zertifikats gratis testen lassen können. Ebenfalls soll diese Möglichkeit für Schwangere bis acht Wochen nach der Geburt bestehen.
Mit diesen Forderungen unterstützt die SP-Fraktion die Bundesratsstrategie, indem sie diese konstruktiv sozial- und jugendpolitisch kantonal abfedert. Die beiden Motionen von David Trachsel lehnt die SP-Fraktion ab. Impf- und Testmassnahmen sollten immer in Kombination geplant und nicht gegeneinander ausgespielt werden. Von der Universität Basel wird erwartet, dass sie wie die FHNW die Testkosten für Studierende übernimmt.