Umstieg abhängig von Infrastruktur
Die Elektromobilität ist eine Schlüssel-Technologie für eine emissionsfreie Mobilität, wie sie die Basler Stimmbevölkerung bis spätestens 2050 will. Eine flächendeckende und zuverlässige Ladeinfrastruktur ist elementar für den Entscheid, von einem Benzin- auf ein E-Auto umzusteigen. Deshalb forderte die SP bereits in ihrem Impulsprogramm 2020 den deutlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Fokus auf Parkhäuser und private Parkierungsanlagen
Die vom Grossen Rat heute Mittwoch überwiesene Kommissionsmotion fordert neben den 200 neuen Quartierladestationen in der Blauen Zone die Erstellung von 2’000 Ladestationen in Parkhäusern sowie ein Förderprogramm für weitere 2’000 Ladestationen auf privatem Grund. Dies macht gleich doppelt Sinn: Die Kosten sinken massiv und es besteht ein weiterer Anreiz, im Untergrund und privat zu parkieren, womit die Allmend entlastet wird.
Verursachendengerechte Finanzierung
Die SP-Fraktion begrüsst die deutliche Verbesserung des Finanzierungsmodells. Die Finanzierung über einen Elektromobilitäts-Stromtarif ist verursachendengerecht. Personen und Firmen, welche ihre Mobilitätsbedürfnisse ohne Auto befriedigen, müssen keine Auto-Infrastruktur mitbezahlen.
Weniger Autos als langfristiges Ziel
Das heute verabschiedete E-Mobilitäts-Paket definiert eine Reihe an Grundsätzen zur Elektro-Mobilität. Diese stellen sicher, dass die Förderung von Elektromobilität nicht zum 1:1 Ersatz des heutigen Autobestandes oder sogar zu einer Erhöhung führt. Ausdrückliches Ziel des Pakets ist eine Anpassung des Verkehrs an heutige Ansprüche des Zusammenlebens und der Mobilität auf engem Raum.