Basel-Stadt festigt Notschlafstelle für Frauen

Die SP-Fraktion hat 2016 auf Konflikte in der Notschlafstelle aufmerksam gemacht. Regierungsrat Brutschin hat als Teillösung eine eigene Notschlafstelle für Frauen vorgeschlagen. Nach erfolgreicher Pilotphase hat er nun ein mittelfristiges Konzept vorgelegt. Die SP-Fraktion ist sehr erfreut, dass der Grosse Rat dieser Institutionalisierung mit entsprechendem Budget deutlich zugestimmt hat. Damit die Notschlafstelle langfristig weitergeführt werden kann, soll nun frühzeitig nach einer geeigneten Liegenschaft ab 2026 gesucht werden.

Aufnahme im Regelbetrieb

Das zweijährige Pilotprojekt einer Notschlafstelle für Frauen geht auf einen Vorstoss der SP zurück und war ein Erfolg. Für Personen beiden Geschlechts ist die Situation weniger konfliktbelastet, wenn Frauen und Männer getrennt unterkommen. Aus diesem Grund hat Regierungsrat Christoph Brutschin dem Grossen Rat einen Ratschlag zur Aufnahme dieses Angebotes in den Regelbetrieb vorgelegt. Die Notschlafstelle für Frauen soll bis 2026 an der Schwarzwaldstrasse in Zwischennutzung untergebracht werden. «Die Notschlafstelle für Frauen ist eine wichtige Errungenschaft und die Implementierung in einer Regelangebot freut mich sehr.», so Grossrätin Jessica Brandenburger. Das Angebot umfasst nebst der Notschlafstelle für Frauen auch Übungszimmer und Sozialberatungen für Frauen, welche länger obdachlos sind. Laut der ersten Evaluationen sind die Massnahmen wirkungsvoll. Die SP-Fraktion ist hocherfreut, dass der Grosse Rat heute Regierungsrat und Kommission gefolgt ist. Brandenburger ergänzt: «Sollten weitere Ressourcen notwendig sein für die Sozialberatungen, bin ich offen dafür, dieses Anliegen weiterzutragen.» 

Frühzeitige Suche nach neuer Liegenschaft

Per 2026 muss eine neue Liegenschaft für das Angebot gesucht werden. Der SP-Fraktion ist es ein grosses Anliegen, dass frühzeitig nach einer geeigneten Liegenschaft gesucht wird, welche den Bedürfnissen der Bewohner*innen entsprechen. Eine verringerte Distanz der Notschlafstelle für Frauen zu jener der Männer ist für die SP-Fraktion denkbar. «Diese erneute räumliche Nähe ist selbstverständlich nur dann sinnvoll, wenn die Räume der Klienten und Klientinnen dennoch klar geschlechtergetrennt sind, zum Beispiel durch separate Eingänge, Treppenhäuser und eigene Aufenthaltsräume», sagt Grossrätin Sarah Wyss. Der alte Standort würde diese Kriterien nicht erfüllen. Wyss ist aber überzeugt: «Per 2026 kann eine geeignete Liegenschaft gefunden werden, damit Synergien genutzt werden können

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