Region Basel als natürlicher Verlagerungsort
1994 hat das Schweizer Stimmvolk die Alpen-Initiative angenommen. Seit dann gilt in der Schweizer Verkehrspolitik, dass Güter wenn immer möglich mit Zug und Schiff und nicht mit dem Lastwagen transportiert werden sollen. Dieses Verlagerungsziel kann aber nur gelingen, wenn auch die notwendigen Infrastrukturen erstellt werden. Neben Bahnstrecken ist dabei auch die Binnenschifffahrt zu stärken. Da der Rhein nur bis Muttenz für Güter schiffbar ist, muss diese Hafen-Infrastruktur zwingend im Raum Basel entstehen.
Anschluss des Terminals an den Hafen
Das geplante Terminal hat auch die Verkehrspezialist*innen beim Bund überzeugt. Höchstwahrscheinlich müssen auch noch Gerichte prüfen, ob dabei alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten sind.
Für den Fall, dass dieses bimodale Terminal gebaut wird, hat heute der Grosse Rat entschieden, dass der Basler Rheinhafen an dieses Terminal angebunden werden soll. Mit dieser Anbindung durch das Hafenbecken 3 entsteht ein effizientes und trimodales Terminal, welches das Schiff mit dem Zug verbindet. Für die Feinverteilung ist auch der Umschlag auf den Lastwagen möglich.
Klimaschutz dank neuem Hafenbecken
Die SP Fraktion steht zum Basler Rheinhafen und unterstützt dessen Modernisierung, damit er seinen wichtigen Beitrag zum Verlagerungsziel leisten kann. Ohne das Hafenbecken 3 würden die Güter vermehrt mit Lastwagen transportiert werden. Der Klimaschutz hat also für die SP Fraktion hohe Priorität in der Begründung ihres JA zum neuen Hafenbecken 3.
Gleichzeitig ist es der SP Fraktion auch ein wichtiges Anliegen, dass für die heutigen Trockenwiesen gute Ersatzflächen entstehen. Dieser Ersatz ist auch gerichtlich durchsetzbar. In der Güterabwägung entscheidet sich die SP aber klar zu Gunsten des Klimaschutzes und somit für das Hafenbecken 3.
Stärkung des Werkplatzes Basel
In ihrer Güterabwägung hat die SP Fraktion neben dem Klima auch die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen berücksichtigt. Mit dem neuen Hafenbecken werden Arbeitsplätze in der Logistik erhalten und neue geschaffen. Dies ist ein Beitrag zum Werkplatz Basel für einmal nicht im tertiären, sondern im sekundären Wirtschaftssektor.