Klimawandel als drängendes Problem
Die Brände im fernen Australien genau wie auch die vertrockneten Wälder vor unserer eigenen Haustüre, die Überschwemmungen in Venedig, die immer höheren Durchschnittstemperaturen, sie zeigen uns deutlich, dass die Klima-Erhitzung bereits stattfindet. Es ist deshalb dringend, dass alle Regionen dieser Welt ihren Beitrag zur Erreichung der Pariser Klima-Ziele leisten, welche bis 2050 einen CO2-Ausstoss von Netto Null vorgeben. Bei der Klima-Wahl im Oktober hat die Basler Stimmbevölkerung mit grosser Mehrheit (60%) Parteien gewählt, die sich für den Klimaschutz einsetzen und die Auto-Initiativen ablehnen. Die Klima-Jugend rüttelt uns wach und fordert zu Recht endlich griffige Massnahmen.
Gemäss dem Bundesamt für Statistik werden in der Schweiz rund 40% der CO2-Emissionen durch den Verkehr (ohne den internationalen Flugverkehr) verursacht, insgesamt 14,8 Millionen Tonnen. Die Schweiz kann ihre CO2-Ziele nur erreichen, wenn auch der Verkehr einen grossen Beitrag an die Reduktion leistet.
Mehr Autos bedeuten mehr CO2-Ausstoss
Genau das Gegenteil bewirken die beiden Auto-Initiativen des Gewerbeverbands. Sie wollen wieder mehr Autoverkehr nach Basel-Stadt bringen. Zurzeit werden sehr viele über-motorisierte Geländewage verkauft, so ist der durchschnittliche CO2-Austoss bei Neuwagen in den letzten zwei Jahren in der Schweiz wieder angestiegen. Mehr Auto-Fahrten bedeuten deshalb in naher und mittlerer Zukunft auch deutlich mehr CO2-Austoss. Die beiden Auto-Initiativen attackieren die Pariser Klima-Ziele also ganz direkt und sind ein Affront an die internationale Staatengemeinschaft.
Der Gegenvorschlag nimmt die Pariser Klima-Ziele auf und will bis Jahr 2050, also bis in 30 Jahren, eine Mobilität ohne fossile Verbrennungsmotore.
Die SP setzt sich für den Klimaschutz ein und empfiehlt deshalb ein 2xNEIN zu den beiden Auto-Initiativen und eine JA zum Gegenvorschlag.