Wirtepatent als unnötiges Hindernis
Das basel-städtische Wirtepatent sorgt nicht für mehr Qualität und Sicherheit in der Gastronomie, sondern hindert die Gastronomieszene daran, mit Innovationsfreude eine breite Vielfalt und kreative Angebote zu schaffen sowie Trends zeitnah zu antizipieren. Thomas Gander fordert daher die Abschaffung des Wirtepatents und, dass die bestehenden Gesetze und Verordnungen im Bereich Gastronomie auf ihre Innovations- und Umsetzungsfreundlichkeit hin überprüft werden.
Bestehende Gesetze und Kontrollen genügen
Unsere Gastronomiebetriebe sehen sich mit einer Vielzahl von Auflagen in verschiedenen Bereichen konfrontiert. Zudem wird die Bewilligung zur Führung eines Restaurationsbetriebes an persönliche Anforderungen wie den Leumund geknüpft. Das Lebensmittelinspektorat stellt durch regelmässige Kontrollen sicher, dass die Gäste keinem Gesundheitsrisiko oder anderen Gefährdungen ausgesetzt sind und der Wirt oder die Wirtin Versäumnisse korrigiert.
Qualität durch Innovationswettbewerb
Die Verquickung des Wirtepatents mit dem kantonalen Gastgewerbegesetz schafft komische Formen von Abhängigkeitsverhältnissen mit PatentinhaberInnen und sorgt für einen Bürokratieschub. Heute stellt es für einen Betrieb oftmals nur noch eine „Scheinbewilligung“ dar.
Gute und schlechte Wirte bzw. erfolgreiche und nicht erfolgreiche Betriebe werden nicht durch eine Wirteprüfung selektiert. Die Qualität und der Erfolg im Gastronomiebereich hängen massgeblich von der Erfahrung und der Persönlichkeit des Wirtes/der Wirtin, sowie des kreativen Angebots und des Gastro-Konzepts ab. Die Realität zeigt, dass der Gast zwischen guten und schlechten Restaurants unterscheiden kann und dies mit der Wahl seiner Restaurationsbesuche auch tut.