Leerstandserhebung 2016 bestätigt Wohnpolitik der SP

Die im letzten Jahr fertig gestellten Wohnungen entlasten den Wohnungsmarkt leicht und haben zu einem sanften Anstieg beim Leerwohnugsbestand im Kanton geführt. Wegen der erfreulichen Arbeitsplatzentwicklung bleibt die Situation aber angespannt. Daher setzt die SP ihre konsequente Wohnbaupolitik fort.

Mehr Arbeitsplätze erfordern mehr Wohnraum

Die kurzfristige sanfte Erholung auf dem Wohnungsmarkt (Anstieg der Leerwohnungsquote von 0.3% auf 0.4%) ist v.a. darauf zurückzuführen, dass im letzten Jahr auf dem Areal Erlenmatt-West über 500 Wohnungen neu fertiggebaut worden sind. Dennoch besteht bei einem Leerwohnungsbestand von 0.4% auch weiterhin Wohnungsknappheit. Daher kann der minime Anstieg der Leerwohnungsquote nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Bezug auf Wohnungsbau auch weiterhin massiver Handlungsbedarf besteht.

In den letzten Jahren ist in Basel die Zahl der Arbeitsplätze weitaus schneller gestiegen (+ 20’000) als die Zahl der Wohnungen (+3’300). Die Folge davon: zunehmender Druck auf dem Wohnungsmarkt, mehr Verkehr (+14’000 Pendlerinnen und Pendler) und mehr Zersiedlung auf dem Land. Durch bereits beschlossene Bauprojekte wird sich das Verhältnis weiter zuungunsten der Wohnungen entwickeln.

Mehr bezahlbare Wohnungen bleiben zentrales Anliegen

Konsequent wie keine andere politische Kraft hat sich die SP in den letzten Jahren für die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum eingesetzt – vorzugsweise von gemeinnützigem Wohnungsbau. Die Leerstandserhebung 2016 zeigt nun erste Erfolge dieser langjährigen Bemühungen. Daher ist für die SP ganz klar: der Bau von zusätzlichen Wohnungen und die Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus in der Stadt und in stadtnahen Agglo-Gemeinden bleibt zentral, um Wohnungsnot, Zersiedlung und Mietpreise wie in Zürich oder Genf zu verhindern.

Bei den anstehenden grossen Arealentwicklungen braucht es daher aus Sicht der SP eine klare Priorität für den Wohnungsbau. Dabei kommt dem Kanton eine zentrale Rolle zu. Daneben braucht es innovative Ideen, um bestehende Flächen besser zu nutzen und zusätzliche Wohnraumverdichtung zu ermöglichen. In diesem Sinne steht die SP den gestern angekündigten Plänen des Regierungsrates für die Liberalisierung der Dachbauvorschriften grundsätzlich positiv gegenüber.

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