Der Regierungsrat von Basel-Stadt hat sich sehr bemüht, zu einer ausgewogenen Vorlage zur Unternehmenssteuerreform III beizutragen. Die bisherigen Entscheide in Bundesbern gefährden diese Bemühungen stark. Im Kanton Waadt hat eine grosse Mehrheit eine Vorlage angenommen, welche eine Unternehmenssteuersenkung durch ein umfangreiches flankierendes Massnahmen-paket ergänzt hat. Diese Massnahmen beinhalten eine deutliche Erhöhung der Kinderzulagen, eine Beteiligung der Wirtschaft an der Finanzierung von Tagesbetreuungsstrukturen, einen Fonds für die Gesundheit und Sicherheit von Bauarbeitern sowie den Ausbau der Prämienverbilligungen, damit Krankenkassen-Prämien nicht 10 Prozent des jeweiligen Einkommens übersteigen. SP-Grossrat Pascal Pfister fragt nun die Regierung in seiner Interpellation (siehe Beilage), inwiefern solche Massnahmen auch in Basel-Stadt die Vorlage zur Umsetzung der USR III ergänzen könnten.