Freiwillige Erfassung der Religionszugehörigkeit auch für Alevitinnen und Aleviten

In der Schweiz leben schätzungsweise mehr als 70’000 Alevitinnen und Aleviten. Davon wohnen vermutlich 8’000 bis 8’500 im Kanton Basel-Stadt. 2012 wurde das Alevitentum im Kanton Basel-Stadt als eine eigenständige Religionsgemeinschaft anerkannt. Dennoch können Alevitinnen und Aleviten in öffentlichen Formularen ihre Religion nicht so angeben, wenn sie das wollen würden. Entweder erscheinen sie in der Rubrik «islamische Glaubensgemeinschaften» oder sie sind in den Kategorien «andere Religionsgemeinschaften» oder «ohne Angabe» zu vermuten.

Der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Vielfalt sind der SP sehr wichtig. Die Neutralität des Staates gegenüber Religionsgemeinschaften muss bewahrt werden, und religiöse Vielfalt muss in öffentlichen Institutionen berücksichtigt werden.

Grossrat Seyit Erdogan fordert in einem Anzug, dass Alevitinnen und Aleviten bei offiziellen Formularen, wo die Religionszugehörigkeit ein Thema ist, ihre Religionszugehörigkeit angeben können, wenn sie das möchten. Seyit Erdogan erläuert: «In praktischen Belangen rund um Seelsorge im Spital und bei der Organisation von Beerdigungen durch religiöse Gemeinschaften kann das wichtig sein.» Menschen, die freiwillig ihre Religionszugehörigkeit in Formularen angeben möchten, sollen diese Möglichkeit erhalten.

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