Grosser Rat sagt Ja zu Direktabzug

Der Grosse Rat hat heute die SP-Initiative “Keine Steuerschulden dank Direktabzug” und den Gegenvorschlag der WAK-Minderheit angenommen. Damit spricht sich der Rat für einen Direktabzug der Steuern aus. Die SP Basel-Stadt ist hoch erfreut über diesen Entscheid.

Bewährter Direktabzug auch für die Basler Bevölkerung

Ein Drittel (!) der Basler Angestellten wird heute quellenbesteuert, z.B. weil jemand im Ausland wohnt. Dafür werden die Arbeitgebenden entschädigt. Sie sind versiert im Umgang mit Steuerabzügen vom Lohn «Analog weiterer bewährter Abzüge wie AHV, IV oder ALV ist ein solcher Abzug für die Steuern einfach umzusetzen», ordnet SP-Grossrat Georg Mattmüller ein. «Es ist Zeit, dass dies auch für ansässige Mitarbeitende möglich wird.» Deshalb hat die SP Basel-Stadt vor zwei Jahren eine entsprechende Initiative eingereicht.

Vereinfachung für alle und Schuldenprävention für Risikogruppe

Bisherige Erfahrungen sind eindeutig: Wird auf das Lohnkonto nach dem Direktabzug der Steuern nur die Geldsumme ausbezahlt, über die man tatsächlich verfügen kann, steht man am Ende des Jahres nicht mit einer für viele unüberwindbaren Steuerrechnung da. «Das erleichtert das Leben der Menschen. Und es ist die effizienteste und wirksamste Schuldenprävention», weiss SP-Grossrat Pascal Pfister aus seiner Tätigkeit bei der Schuldenberatung Schweiz.

Ja zur Initiative und zum Gegenvorschlag

Der Grosse Rat hat heute nicht nur der Initiative zugestimmt, sondern auch einem Gegenvorschlag aus der Kommission. «Wir freuen uns, dass nach hitziger Debatte sowohl die Initiative wie auch der Gegenvorschlag durchgekommen sind», sagt Fraktionspräsidentin Michela Seggiani. Die SP Basel-Stadt und das Initiativkomitee werden sich nun mit dem weiteren Vorgehen befassen.

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