Basel für Vereinbarkeit
Dank der SP macht Basel-Stadt vorwärts
Ab August 2024 zahlen Familien für die Kinderbetreuung in Kitas bis zu 1000 Franken weniger pro Monat. Gleichzeitig verbessern sich die Arbeitsbedingungen für die Betreuer:innen. Diese riesigen Fortschritte sind der Initiative «Kinderbetreuung für alle» der SP Basel-Stadt zu verdanken. Davon profitieren viele Familien und alle Kita-Mitarbeitenden.
- Massive Reduktion der Elternbeiträge um bis zu 1000 CHF
- Halbierung des minimalen Elternbeitrags auf rund 150 CHF
- Geschwisterrabatt für alle Familien
- Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Löhne für die Betreuungspersonen in den Kitas
- Punktuelle Verbesserungen auch für Tagesstrukturen und Spielgruppen
Die SP Basel-Stadt hat 2020 die Volksinitiative «Kinderbetreuung für alle» eingereicht. Regierungsrat und Parlament haben in der Folge einen Gegenvorschlag vorgelegt, der die finanzielle Entlastung von Familien und eine bessere Bezahlung der Kita-Mitarbeitenden vorsieht. Um die Verbesserungen dieses Vorschlags möglichst schnell umsetzen zu können, hat das Initiativkomitee entschieden, die Initiative zurückzuziehen, womit die Verbesserungen des Gegenvorschlags ohne Volksabstimmung in Kraft treten konnten.
Deshalb bezahlen Basler Familien bis zu 1000 CHF weniger pro Kitaplatz und Monat ab 1. August 2024. Geringverdienende Familien, die bisher den tiefsten Beitrag von 300 CHF bezahlen mussten, bezahlen neu noch 150 CHF pro Kind und Monat. Gleichzeitig werden die Löhne der Kita-Mitarbeitenden erhöht und an die Tagesstrukturen angeglichen. Auch der Betreuungsschlüssel wird verbessert: Praktikant:innen werden nicht mehr dem Betreuungsschlüssel angerechnet, was bedeutet, dass mehr ausgebildete Fachpersonen für unsere Kinder sorgen.
Handlungsbedarf bleibt gross
Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist für alle wichtig und eine grundlegende Voraussetzung für ein gutes und gesundes Leben. Die Herausforderungen sind immer noch gross. Deshalb ergreift die SP weiter Partei für faire Arbeitsbedingungen, für eine Aufwertung und Anerkennung der Care-Arbeit als gesellschaftliche Aufgabe und für ein starkes soziales Netz.
- Sozialer Druck: Starre gesellschaftliche Rollenbilder und an vielen Orten, z. B. in der Arbeitswelt, fehlendes Verständnis für Herausforderungen in der Vereinbarkeit
- Finanzieller Druck: Schlechte Bezahlung und fehlende Anerkennung von Care-Arbeit
- Betreuungslücken und Systemchaos bei der familienergänzenden Kinderbetreuung: Fehlende Angebote für Schicht- und Nachtarbeit, fehlende Ferienbetreuung für Schulkinder sowie unterschiedliche Regeln und komplizierte Strukturen verursachen hohen Aufwand, Zeitmangel und Stress – weiterhin auch in Basel.
Die verschiedenen Lebensbereiche unter einen Hut zu bringen, ist für alle Menschen – nicht nur für Eltern – eine Herausforderung. Die SP ergreift darum Partei für gute Arbeitsbedingungen und für ein starkes soziales Netz. Damit es den Menschen im Kanton Basel-Stadt gut geht. Folgende Ziele haben wir uns gesetzt (Liste unvollständig):
- unbezahlte Arbeit anerkennen und aufwerten – sowohl unbezahlte Care-Arbeit als auch freiwilliges Engagement in Vereinen oder Politik.
- genug Erholungszeit neben der bezahlten Arbeit
- Teilzeitarbeit fördern und Anerkennung dafür schaffen
- generelle Arbeitszeitreduktion für alle
- Mindestlohn durchsetzen und ausbauen (bspw. auch bei Tagesfamilien)
Schriftliche Anfrage Melanie Nussbaumer betreffend Ferienbetreuung an Schulen, Juni 2023
- Interpellation Nr. 91 Edibe Gölgeli betreffend Personalmangel an den Tagesstrukturen, September 2022
Anzug Jean-Luc Perret und Raoul I. Furlano zur Reduktion der Arbeitszeit in der Pflege, Juni 2022
- Interpellation Nr. 146 Claudio Miozzari betreffend Mindestlohngesetz und Praktika in Kitas, Dezember 2021