Der Kanton Basel-Stadt übernimmt zukünftig einen deutlich grösseren Teil der Betreuungskosten in den Kitas. Damit entlastet er Familien erheblich. Zudem werden die Arbeitsbedingungen in den Kitas stark verbessert. Diese Schritte hat der Grosse Rat im Rahmen des Gegenvorschlags zur Kita-Initiative der SP Basel-Stadt beschlossen.
Der Handlungsbedarf in Sachen Finanzierung der Kinderbetreuung und Qualitätssicherung in Kitas ist gross. Die Kosten für die Eltern sind deutlich zu hoch, die Arbeitskräfte in den Institutionen überlastet.
Lohnende Investition in die Bildung
Der Grosse Rat beschliesst mit dem Gegenvorschlag zur Initiative «Kinderbetreuung für alle» der SP Basel-Stadt umfassende Massnahmen zur Entlastung der Familien. Je nach Einkommen bringt der Gegenvorschlag eine Halbierung der Kosten für die Familien. Zudem investiert der Gegenvorschlag auch in die Qualität und die Arbeitsbedingungen. Insgesamt umfasst das Paket des Gegenvorschlags Massnahmen im Umfang von rund 36 Millionen Franken, Nachfragesteigerung und Wachstum ausgenommen.
Das sind Investitionen in die Bildung, die sich lohnen, wie SP-Grossrat Claudio Miozzari ausführt: «Es ist im Sinne von uns allen, dem Sozialstaat, den Schulen, der Wirtschaft, der gesamten Gesellschaft, dass alle Kinder in ihren ersten Lebensjahren von familienergänzenden anregungsreichen Lernumgebungen profitieren können. Das bedeutet Chancengleichheit.»
Schnelle Lösungen dank der SP Basel-Stadt
Die Lösungen für die drängendsten Probleme bei der Kinderbetreuung konnte das Parlament dank der Kita-Initiative der SP Basel-Stadt finden. Die SP machte mit ihrer Initiative den Handlungsbedarf deutlich und schlug mit dem Systemwechsel hin zur Kinderbetreuung als Service Public eine konsequente Lösung vor. Mit der Bereitschaft, diese an sich überzeugende Lösung zu Gunsten des Gegenvorschlags zurückzuziehen, ebnet die SP den Weg für eine schnellere Linderung der aktuellen Probleme. Nur so können die Kitas, die Eltern und die Kinder schon in wenigen Monaten von Verbesserungen profitieren. Der Rückzug muss nun noch vom Initiativkomitee der SP Basel-Stadt bestätigt werden.
Weitere Baustellen angehen
Die SP Basel-Stadt erwartet, dass das Erziehungsdepartement schnellstmöglich vorwärts macht mit der Umsetzung und dass auch die im Gegenvorschlag ausgeklammerten aber im Bericht der BKK aufgelisteten Baustellen wie die Stärkung der Spielgruppen und Verbesserungen für die Tagesfamilien schnell angegangen werden.
