SP Basel-Stadt fordert flankierende Massnahmen zum Erhalt der Wohnqualität im Wettsteinquartier

Die SP Basel-Stadt stellt sich hinter die Entwicklung des Roche-Areals mit der geplanten Verdichtung und dem Bau des Hochhauses 2. Im Gegenzug erwartet die SP Basel-Stadt, dass alle möglichen Massnahmen zum Schutz der Wohnbevölkerung ergriffen und umgesetzt werden. Zu einigen Knackpunkten reicht die SP Basel-Stadt heute mehrere konstruktive Lösungsvorschläge im Grossen Rat ein.

Mehr Schutz der AnwohnerInnen

Mit dem neuen Bebauungsplan Nord der Roche steht den Anwohnerinnen und Anwohnern im näheren und weiteren Umfeld der Roche eine sehr lange Bautätigkeit bevor. Die Planung geht davon aus, dass während sieben bis acht Jahren die bestehenden Bauten abgerissen und die neuen Gebäude erstellt werden. Martin Lüchinger fordert vom Regierungsrat, dass alle möglichen Massnahmen getroffen werden, damit die Immissionen der Bautätigkeit wie Staub, Lärm und Baustellenverkehr möglichst gering sind. Zudem sollen die Baustelleneinrichtungen (Container) und Materialumschlagplätze entfernt von Wohnhäusern eingerichtet werden.

Bereits heute herrscht ein hoher Parkierungsdruck im Wettsteinquartier aufgrund der vielen Messen von der Messe Schweiz (MCH). Mit dem Ausbau der Roche wird dieser Druck rund um das Roche-Areal noch einmal stark zunehmen. Lüchinger verlangt deswegen weiter spezielle Parkkarten, welche Anwohnerinnen und Anwohner gegenüber den Pendlerinnen und Pendlern bevorzugt.

Mehr Wohnqualität im Wettsteinquartier

Nach Beendigung der Roche-Arealbebauung sollten zusätzliche Massnahmen zur Verbesserung der Wohnqualität im Quartier beitragen. Georg Mattmüller fordert daher bauliche Lärmsanierungen in Form von Flüsterbelag und weiteren Tempo 30-Abschnitten. Damit möchte er den absehbaren massiven Mobilitätsdruck entschärfen.

Mehr Arbeitsplätze erfordern mehr Wohnraum in der Stadt

Mit der Verdichtung und höheren Ausnutzung schafft Roche einige tausend neue Arbeitsplätze in Basel, was zu begrüssen ist. Bereits in der letzten Jahren sind im Kanton viele neue Arbeitsplätze geschaffen wurden (ca. 20’000). Gleichzeitig sind aber nicht annähernd genügend Wohnungen entstanden, weshalb das Pendleraufkommen ständig steigt. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, fordert Tanja Soland, dass rasch im näheren und weiteren Umfeld der Roche neuer Wohnraum geschaffen wird. Auch gilt zu prüfen, ob andernorts frei werdende Büroflächen für Wohnungen umgenutzt werden können.

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