SP Basel-Stadt will Familien stärken

Wie können Familien finanziell entlastet und Konflikte mit den Anforderungen der Berufswelt entschärft werden? Wie können Lebenswelten der Kinder verbessert werden? Die SP Basel-Stadt macht mit mehreren Vorstössen konstruktive Vorschläge, wie Familien in Basel nachhaltig gestärkt werden können.

Mehr Kinder- und Ausbildungszulagen

Wer sich für Kinder entscheidet, nimmt eine zeitliche und eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung auf sich. Kinder sind heute eines der grössten Armutsrisiken. Das ist nicht nur ungerecht gegenüber Menschen mit Kinderwunsch, sondern hat auch negative Auswirkungen auf die demografische Entwicklung. Tim Cuénod fordert deswegen eine Erhöhung der Familienzulagen in Basel: „Im Wallis oder in Genf erhalten Familien 50-75% höhere Kinder- und Ausbildungszulagen als in Basel. Wir müssen die Leistungen in Basel ja nicht gerade so hoch ansetzen wie in diesen Kantonen. Es wäre aber sinnvoll, die Zulagen deutlich zu erhöhen.“ Im März wurde im Kanton Waadt per Volksabstimmung eine Verbesserung angenommen, die für Basel Vorbild sein könnte.

Mehr Betreuungsangebote für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die bestehenden Betreuungsangebote decken den realen Bedarf an Kinderbetreuung nur ungenügend ab, wenn Eltern an Randzeiten, nachts oder an Wochenenden arbeiten müssen. Aus volkswirtschaftlicher und sozialpolitischer Sicht ist es insbesondere für Allererziehende wichtig, dass sie entweder im Berufsleben verbleiben oder aber den Weg aus der Sozialhilfe schaffen. „Gerade Alleinerziehende können sich nicht in allen Lebenslagen mit ihrem Netz von Verwandten, Freunden oder Nachbarn organisieren. Daher sind sie auf Betreuungsangebote angewiesen, die mit ihren Arbeitszeiten übereinstimmen“, betont Georg Mattmüller. Deswegen fordert er, dass die Kinderbetreuung zu Randzeiten, nachts und vor allem an Wochenenden gesichert wird.

Mehr Beteiligung der Privatwirtschaft

Ein grösseres Betreuungsangebot bedeutet höhere Kosten. Dieses Angebot liegt nicht nur im Interesse der Eltern, sondern auch der Volkswirtschaft. Entscheiden sich Eltern für die Familie und gegen den Beruf, fehlen diese Menschen als dringend benötigte Fachkräfte im Arbeitsmarkt. Franziska Roth schlussfolgert: „Wie die Familien sind auch die Unternehmen auf zuverlässige und qualitativ gute Tagesbetreuungsangebote angewiesen. So sollen sie sich auch an deren Finanzierung beteiligen. Westschweizer Kantone haben neue Modelle entwickelt, bei denen Unternehmen, öffentliche Hand und Betreuungseinrichtungen zusammenarbeiten. Die ersten Auswertungen weisen grosse Vorteile aus.“ Sie fordert deswegen die Einführung von entsprechenden innovativen Modellen in Basel.

Mehr gesunde, sichere und anregende Lebenswelten für Kinder

Ebenso wichtig für Familien ist es, dass Kinder in ihrem gesamten Lebensumfeld ernst genommen, ihre Rechte beachtet und dementsprechend die Bedingungen so gestaltet werden, dass sich alle Kinder optimal entwickeln können. Darum stellen Danielle Kaufmann und Franziska Roth dem Regierungsrat Fragen zur Verbesserung verschiedener Lebenswelten der Kinder.

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