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Vor (bald) hundert Jahren, vom 12. bis 14. November 1918, fand der bisher grösste Massenstreik der Schweizer Geschichte statt. 250 000 Arbeiterinnen und Arbeiter folgten dem Streikaufruf des Oltener Aktionskomitees. Dieses forderte u.a. die Einführung des Frauenstimmrechts, der 48-Stunden-Woche, eine Armeereform, die Sicherung der Lebensmittelversorgung, eine Alters- und Invalidenversicherung und eine Vermögenssteuer zum Abbau der Staatsverschuldung.

Der Landesstreik wurde am 14. November unter dem Eindruck eines massiven Truppenaufgebots und aus Angst vor einer Eskalation abgebrochen. Die Forderungen wurden nicht erfüllt. Trotzdem markiert der Landesstreik eine entscheidende Weichenstellung: In den folgenden Jahren und Jahrzehnten kam es zu deutlichen Fortschritten bei den Arbeitsbedingungen, in der Sozialpolitik und der politischen Partizipation. Der Grossteil der Forderungen des Oltener Aktionskomitees wurde schlussendlich umgesetzt, auch wenn es teilweise Jahrzehnte dauerte.

Was geschah an den drei Streiktagen in Basel? Wie sah die Situation der Arbeiterschaft vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg am Rheinknie aus? Und welche Bedeutung hat der Landesstreik für die Schweizer und Basler Geschichte?

Der Basler Wirtschafts- und Sozialhistoriker Bernard Degen wird mit uns diese und weitere Fragen klären.

Der Stammtisch findet im lokal an der Hebelstrasse 108 in Basel statt.

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